vom 17.12.2020 Pkt. 4.3

vom 12.12.2020 Pkt. 5

vom 11.12.2020 Pkt 4.3

vom 10.06.2020 Pkt. 6.5

vom 13.04.2018 Pkt. 6.1

vom 06.03.2018 Pkt. 6.1

vom 22.02.2018 Pkt. 1

vom 20.02.2018 Pkt. 6.2

Mobilitätsdrehscheibe 

Augsburg Hauptbahnhof

 

Bereits nach der ersten Planung für eine Untertunnelung des Hauptbahnhofes, deren Schätzung bei 68 Millionen lag, wusste man bei der Stadt, dass der NKI-Index unter 1,0 lag. Um aber dieses Prestigeobjekt trotzdem ausführen zu können, fügte man mehrere Einzelbauvorhaben zu einer Gesamtmaßnahme zusammen. Aus Bahnhofsuntertunnlung, Straßenbahnlinie 5 und 6, Theodor-Heuss-Platz, die Verlängerung der Linie 1 und nicht zu vergessen den Königsplatz entstand nun die "Mobilitätsdrehscheibe Augsburg Hauptbahnhof". Alle Teilprojekte sind Einzelbauvorhaben, werden aber in der Bezuschussbarkeit als ein Bauvorhaben gewertet. Dadurch kam man bei der Neuberechnung 2006  nun auf einen NKI von 1,4.    Hurra! Der „Monster-Tunnel“ war gerettet! Bei einer erneuten „Standardisierten Bewertung der "Mobilitätsdrehscheibe Augsburg Hauptbahnhof" im Mai 2010 erreichte man wegen Kostensteigerungen nur noch den NKI von 1,2.

 

19.01.2015

 

Was sich diese Herren in den letzten Jahren, Monaten und Wochen erlaubt und geleistet haben, ist bemerkenswert. Am Umbau des Hauptbahnhofes wird seit vielen Jahren nicht nur mit halber Wahrheit, sondern auch mit falschen Argumenten gearbeitet. Die wenigsten Bürger haben die Zeit, die Möglichkeit, die Ausdauer oder das Interesse, sich über einen längeren Zeitraum umfassend mit der Problematik zu befassen. Darauf zielt auch die Werbeaktion der Stadtwerke ab,                                                                                                                

Die Straßenbahnhaltestelle unter dem Bahnhof, gewollt von der  Stadt Augsburg, verhindert den behindertengerechten Umbau des Hauptbahnhofes. Seit dem Beschluss der Stadt Augsburg im Jahr 2006, die Straßenbahn unter dem Hauptbahnhof durchzuführen, blockieren die Stadtwerke Augsburg, alle nötigen Maßnahmen der DB, in eigener Verantwortung den Umbau vorzunehmen.

Der Umbau wird sich mindestens bis 2022 ziehen. So die kürzliche Bekanntgabe dieser Herren. Also eine Planungs- und Bauzeit von insgesamt 16 Jahren (plus X). 8 Jahre (plus X) haben wir noch vor uns.

 

Danke meine Herren für diese tolle Planung, Umsetzung und Aus- sichten.

 

 

 

13.12.2014

Am Freitag erschien in der AZ der Bericht über die Bauausschusssitzung. Ich stelle sie hier ein, damit sie erkennen, mit welchen Mittel gehandelt wird, um Politik durchzusetzen.

 

 12.12.2014

Ich war in der Bauausschussitzung anwesend und musste fesstellen wie mit der Natur in unserer Stadt durch die Vertreter im Bauausschuss umgegangen wird. Dazu habe ich einen Leserbrief verfasst: 

 

Zum Artikel vom09.12.2014 und der Bauausschusssitzung am 11.12.2014

 

Bäume sind Leben.

 

Der Artikel in der AZ mit dem Bericht über die Abholzaktion von 47 Bäumen in der Fuggerstraße darf einen normal denkenden Bürger  nicht kalt lassen. Eiskalt und ohne über den Wert der Bäume nachzudenken entschied der Bauausschuss dass alle 47 Bäume gefällt werden um den neuen Augsburg Boulevard Platz zu machen. Alle Gremien stimmten, (CSU, SPD; Pro Augsburg, AfD, Die Grünen, Referat 2 Herr Erben und der Umweltbeirat) der Abholzung zu. Nur die Ausschussfraktion, als Einzelkämpfer versuchte zu retten was nicht zu retten war. Hohn und persönliche Beleidigungen waren zu hören.

Die Begründung für das Fällen: Die Bäume sind geschädigt durch das Streusalz und den Bauarbeiten der Versorgungsträger.

Diese faule Ausrede wurde gebraucht um uns Bürgerinnen und Bürger zu täuschen, damit ein Bauvorhaben nach Plan durchgezogen werden kann.

Denken wir doch nur an den Elias Holl Platz, Alle Bäume hätten gefällt werden müssen, doch Bürgerprotest verhinderte das.

Denken wir doch an den Stempflesee, über 70 Bäume sollten gefällt werden, doch ein Bürgerprotest verhinderte das.

Denken wir an die Wertachleite, dort wurden Bäume gefällt, obwohl das Gericht das untersagt hat. Hier wurde Macht demonstriert und gezeigt wie man Macht durchzusetzen gewillt ist.

 

Doch ein einfaches Überlegen lehrt uns:

Hunderte , wenn nicht Tausende Bäume stehen neben den Straßen von Augsburg.

An fast allen Straßen wird im Winter gesalzt.

In allen Straßen wo Bäume stehen sind auch Versorgungsträger

Fazit:

Alle Bäume sind geschädigt durch Streusalz und Versorgungsträger.

Alle Bäume müssen gefällt werden ???

Nein, alle Bäume, und manche von ihnen stehen schon über 50 Jahre am Straßenrand, bleiben uns erhalten. Aber nur solange bis unsere umweltzerstörenden Politiker eine Baumaßnahme planen.

 

Und danach werden die Bürger feststellen, wie schön es damals war.

 

 

14.11.2014

Der Umbau des Königsplatzes ist Geschichte. Gerade die Verant-wortlichen loben den reibungslosen Ablauf des ÖPNV und des MIV. Die zahlenmäßig wenigeren Fahrzeuge, die über den Kö fahren, belasten dafür extrem andere Anwohnerstraßen.  

Siehe dazu den Bericht in der AZ Seite 40 vom14.11.2014

 

 

Um aber die Kreuzung Halderstraße - Schaezlerstraße -Schießgrabenstraße möglicht reibungslos für MIV und ÖPNV zu gestalten, wandte man einen fast schon kriminellen Eingriff in die Straßenverkehrsordnung an. Die Ampelphasen wurden derart gekürzt dass schwere Unfälle vorhersehbar sind.

Wer hat diese Anordnung zu verantworten?

Waren es die Stadtwerke-Verkehrsbetriebe?

War es das Tiefbauamt in der Stadtverwaltung?

War es der verantwortliche Referent für das Referat 6?

Oder wurde es von ganz oben gutgeheißen?

Anhand von meinem Foto  können sie das nachvollziehen.  

 

Aufnahme am 13.11.2014 10:59 Uhr

 

 

 (NKI=Nutzen-Kosten-Indikator)  

Zusatzinformation:

„DieGesamtkosten und -nutzen der Maßnahme werden aufgeführt. Dadurch wird am Ende ein „Nutzen-Kosten-Indikator“ (NKI) erstellt, der die Kosten und die Nutzen der Maßnahme abwägt. Dieser NKI ist also das eigentliche Ergebnis dieser Untersuchung. Die Nutzen werden aus verschiedenen Aspekten gezogen, wie zum Beispiel die Betriebskosten und den vermiedenen Unfallkosten. Diese Nutzen werden mit verschiedenen Einheitswerten in den verschiedenen Kategorien verrechnet, woraus ein monetärer Wert entsteht, welcher durch die Gesamtkosten dividiert wird. Wenn der NKI größer als 1 ist, dann ist die Maßnahme wirtschaftlich, das heißt der Nutzen übersteigen die Kosten. Der NKI ist eine Richtlinie, ob eine Förderung nach dem Gemeinde-Finanzierungsgesetz erfolgenkann.“ (Quelle: Verkehrsplanung in Potsdam, Universität Potsdam, 2010/2011)

     

 

 

Ein sehr interessanter Ansatz von Spiegel-Online (LOBO):

Administrokratie.  

Es handelt sich um eine potenziell gefährliche Verselbständigung des Verwaltungskomplexes, um Behördenherrschaft: der Apparat betrachtet sich selbst nicht als Diener, sondern als Maßstab aller Staatlichkeit. Er drückt seine Regeln und Ansichten allem auf, auch der Demokratie

 

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/sascha-lobo-vorsicht-vor-der-administrokratie-a-1017856.html